Fleischlust

Eigentlich ist Fastenzeit. Ich jedoch steige aufs Rad und fahre nach Rixdorf. In der dortigen Fleischerei haue ich mir den Ranzen voll: ein Kilo Hackepeter (das Kind lernt heute Kohlrouladen machen), vier große Blutwürste, sechs Monsterrouladen (damit sie demnächst Rouladen machen lernt) und zwei Stücke Kaßlerrippen für HeMans Grünkohlexzesse.
Das Rindfleisch dort ist gut abgehangen, das Kaßler wird aus der Räucherkammer geholt und die Würste sehen aus wie aus Ebenholz geschnitzt. Es ist alles wesentlich billiger als beim italienischen Feinkostladen oder diesen Beutelschneidern von Butter L*ndner. Und ich bin froh, daß meine Oma und meine Großtante noch die Geduld hatten, mir die gutbürgerliche deutsche Küche beizubringen. Und ich gebe sie gern weiter, denn ich fürchte, sie stirbt sonst aus…

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