31.08. 10

Einer der Tage, die Nestchenendspurt bedeuten.
Doch zunächst badete ich morgens in aller Ruhe. Da ich momentan allein bin, darf ich das, ohne Genöle wegen der Warmwasserkosten. (Daß andererseits unter fließendem Heißwasser abgespült wird und die Heizungen nachts bei offenem Febster laufen, ist ja was gaaaanz anderes.)
Im Nestchen strich ich den letzten Rest Küchenwand, der sich in einem Einbauregal befand und putzte die Bretter blank. Ein klemmendes machte ich mit der Stichsäge gleich noch passend.
Dann befestigte ich noch ein Standregal an der Wand.
Die ganze Küchenkonstruktion ist schon abenteuerlich. Abgezirkelt eng (Geschirrspülen mit angelegten Ellenbogen) und in die Höhe gebaut, weshalb auch ein Tritt oder besser eine Leiter in Reichweite sein sollten.
Das Gaskochfeld hatte ich noch nicht installiert, ich wollte erst sehen, wo es genau hinkommt.
Zwischendurch kam noch eine Mail der Uni, an der wir das Seminar gehalten hatten: Gratulation für das hervorragende Feedback der Studenten, man freut sich auf die nächsten Termine.
Dann begann ich, die restlichen Kisten auszupacken. Es kamen jede Mange Küchenutensilien zum Vorschein, die auch schnell verstaut waren, aber leider fand sich auch noch jede Menge Blödkram, der noch keinen rechten Platz hat. Wohin mit Borten im Art-Deco-Muster und Spitzentaschentüchern von Oma? Wegwerfen rächt sich dann doch, denn gerade jetzt zum Beispiel könnte ich die bestickten leinernen Überhandtücher gebrauchen, um mein Gläserregal vorm Kochwrasen zu schützen.
Am späten Nachmittag hing mir dann der Magen in den Kniekehlen, ich hatte vergessen, zu essen und meine mittägliche Portion Schilddrüsenhormon lag in C-Burg. Deshalb brach ich Richtung des vollen Kühlschranks, Sofa und Bett auf.

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber zu meiner großen Freude kommt mein Körper wieder mit Weizenmehl zurecht. Vollkorn ist immer noch eine Katastrophe, aber Weißbrot funktioniert.
Das nutze ich natürlich aus, solange es sich hält. Deshalb aß ich gestern abend ein gegrilltes Ciabatta mit Käse und Schinken. 10.000 Kalorien und mehr Lebensfreude. Ha!

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Leben von kitty. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.