29.3.

Unglaublich, was für einen Müdigkeitsschub der Wetterumschwung brachte. Ich robbte irgendwie durch den Tag.
Am Abend schlenderte ich ins Cô Cô, um eines dieser wunderbaren Baguettes zu essen. Irgendwie blieb ich bei meinem Ingwer-Limetten-Tee sitzen und blätterte im Zitty, ein Artikel über Techno nach dem Mauerfall ließ mich sentimental werden, ich bin ja doch irgendwie eine Technomaus, obwohl ich kaum exzessiv die Nächte durchtanzen konnte, weil mich frühmorgens ein Kind mit blanken Augen anstrahlte.
Garniert war der Text mit Fotos des Viertels, durch das ich mich gerade bewegte, aus dem Jahr 1997/98. Leerstehende Häuser, zum Abriß bereit, kein Putz an den Fassaden, Einschußlöcher in den Wänden, Baulücken allerhöchstens mit Baracken aufgefüllt. Auf der anderen Seite der Rosenthaler Straße waren die Baulücken und Abrisse schon mit maßgeschneiderten Plattenbauten aufgefüllt, die heute eher ein Problem sind. Wie hat diese Stadt sich verändert. Wahnsinn.

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