Jahresrückblick

Zugenommen oder abgenommen?
Was wohl? Ich kann immer noch verhindern, neue Hosen kaufen zu müssen.
Haare länger oder kürzer?
Erst länger, dann radikal kürzer und nun eine Marilyn-ähnliche Länge (nur nicht so blond) die mir sehr gefällt.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Erstmals: Ohne Lesebrille gehen nur noch die Überschriften der Blöd-Zeitung. Auch neu in diesen Jahr: die Suche nach der Brille.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger, aber nur bedingt freiwillig.
Der hirnrissigste Plan?
Im tiefsten Burnout einen zweiten Arbeitsplatz einzurichten, um neben Plan A auch die Pläne B und C ins laufen zu bringen.
Die gefährlichste Unternehmung?
Eine zu schnelle Autofahrt im Wolkenbruch.
Der beste Sex?
Die Kavalierin genießt und schweigt.
Die teuerste Anschaffung?
Das silberfarbene Äpfelchen mitsamt Bildschirm.
Das leckerste Essen?
In einem Einheimischen-Restaurant auf Sardinien, das nur öffnet, wenn genügend Zutaten geerntet, gefunden, gefangen oder geschossen wurden und der Padrone Lust hat.
Das beeindruckenste Buch?
Die Millenium-Trilogie. Wegen ihrer unlektorierten Rohheit, der verarbeiteten paranoiden Gewaltangst und der bahnbrechenden Frauenfigur.
Der ergreifendste Film?
Love Exposure, immer noch der emotionale, visuelle und dramaturgische Hammer.
Die beste CD?
Stabat Mater, Vivaldi, Andreas Scholl und Ensemble 415, zwar schon ein Kauf aus dem letzten Jahr, aber es war ohnehin kein Jahr für Musik.
Das schönste Konzert?
Polski Jazz im Innenhof des Deutschen Historischen Museums.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
dem Versuch, Haltung zu bewahren.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
einer Hacke in den Händen in lehmiger Erde wühlend.
Vorherrschendes Gefühl 2009?
So geht es nicht weiter, Ende der Fahnenstange.
2009 zum ersten Mal getan?
Etwas die nötige Zeit gegeben.
2009 nach langer Zeit wieder getan?
Den Job Job sein lassen und mein persönliches Wohlbefinden obenan gestellt.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Depressionen, Ängste, Magenschmerzen.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich bin da.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich weiß es nicht.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit, Präsenz und schließlich mentale Präsenz.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Du fehlst.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Keine Ahnung.
2009 war mit 1 Wort…?
Dafür gibt es kein Wort.

5 Gedanken zu „Jahresrückblick

  1. Ich denke jeden Tag an Sie und wünsche Ihnen alles, was Sie brauchen, um die schöne rote Katze zu werden.

  2. Liebe Kitty,
    ich wünsche Ihnen ein wunderbares 2010 – sie fehlen mir hier und anderswo, und wenn Sie wieder in der Welt sind, dann trinken wir schön den Geburtstagstscheppe, den ich extra aufgehoben habe!

  3. „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
    Ich danke Ihnen, Kitty, für die Fimempfehlung „Love Exposure“. Was für ein Film! Wow, wow wow! Ein Film wie ein Monument.
    „Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.“

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