18.8. 10

An Morgen traf ich nach vier Wochen den Unternehmensberater wieder. Innerhalb einer Stunde hatten wir gemeinsam das, wofür ich allein Wochen gebraucht und kein zufriedenstellendes Ergebnis zusammengebracht hatte, in eine Form gebracht und eine gute Basis für meine weitere Arbeit an der Homepage geschaffen. Ich frage mich wirklich, warum ich das nicht allein kann. – Oder anders formuliert: der Unternehmensberater ist als Katalysator für die Neuformierung meines Gedankengemenges wirklich sein Geld wert.
Sofort nach Büroankunft buchte ich meinen Sardinien-Flug für Ende September. Ich wollte nicht Geld drauflegen, wenn ich zögerte. Ich bin sehr gespannt, wie die Insel im Spätsommer ausieht.
Dann fraß ich mich durch Papier und strickte an der Homepage, wenigstens das ging manierlich voran.
Dann kam mein klassischer 2-Stunden-Blackout. Diesmal kämpfte ich nicht noch eine Stunde, sondern legte mich gleich hin, denn am Abend hatte ich noch einen Termin.
Nach einem Jahr Vorarbeit rückt der Termin für die Seminarreihe näher, für die ein Freund mich und einen anderen guten Freund mit in die Mannschaft genommen hat. P. ist seit Jahren Trainer für Auftritte und Präsenz. Er beschäftigt sich mit so angstbesetzten Momenten, in denen Leute vor ein Auditorium gehen und eine Rede halten müssen. Diesmal arbeiten wir mit Studienabsolventen, die gerade das Bewerbungsrattenrennen starten. Ich mache die Einzelgespräche, P. das Gruppentraining und M. ist der „Karmamann“ an der Kamera.
Zudem bin ich sehr gespannt, was das mit mir und der Schlafsucht wird, wenn ich 8 Stunden an der Front stehen muß. Ich werde nächste Woche meinen Doc ansprechen, ob es da irgenwelche netten Pillen gibt, die mir über die jeweils 2 Tage helfen, bis die Ursache geklärt ist.
Als die Herren nach dem Meeting begannen, ausschweifend Pläne über weitere Projekte zu schmieden, seilte ich ich ab. Denn das Projekt, das mich derzeit am meisten fordert, ist meine Küche. Ich fuhr zum Möbelschweden und kaufte noch schnell die Spüle und das Regal, da schloß der Laden auch schon.
Wie haben wir das eigentlich früher gemacht, als alle Geschäfte um 19 Uhr schlossen? Kann es sein, das wir weniger eingekauft haben?

Der Abend endete auf im Lesesessel und bald darauf im Bett. Ich hatte mir wieder einmal die Tales of the City vorgenommen und war wie immer fasziniert davon, daß ein Großteil unserer heutigen mentale Verfassung und und kulturellen Werte in den 70ern in Städten wie San Franzisco geboren wurden.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Leben von kitty. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.